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Mit Spannung wurde im Fahrerfeld die erste Austragung des Circuit Cycling Nürburgring erwartet. Die neue Heimat des Rundstreckenrennen weckte bei vielen die Hoffnung auf ein neues anspruchsvolles Format innerhalb des GCC. Denn während bei Rad am Ring nur die Kurzanbindung gefahren wird, bringt die auf den ersten Blick unscheinbare Grand Prix Strecke in Form des kompletten Formel-1 Kurses inkl. des Müllenbach-Circuits eine ungeahnte Dynamik in das Rennen.

Zusätzlich dazu spielte das Eifel-Wetter wieder ein nicht unerhebliche Rolle. Die Veranstalter verkürzten die Strecken aufgrund der eher bescheidenen Wettervorhersagen mit Regen, Wind und Temperaturen zwischen 4° und 6°C auf 45km (statt 60) und 75km (statt 100km), beließen die Punktevergabe allerdings basierend auf den ursprünglichen Streckenlängen.

Dass es dann doch nicht so schlimm wurde wie erwartet, belohnte die trotz der widrigen Aussichten an den Start gegangenen ca. 350 Teilnehmer für Ihren Einsatz und die Zuschauer mit einen äußert spannenden Rennen bei trockenem Wetter und zeitweise Sonnenschein. Und so waren dann auch die Stimmen nach dem Rennen meist sehr angetan von Streckenführung bzw. Rennverlauf und erwarten interessante Rennen in den nächsten Jahren beim Circuit Cycling auf dem Nürburgring.

Michael Schuhmacher als Scharfrichter

Die Streckenführung war dann auch verantwortlich dafür, dass ein ehemaliger Formel-1 Fahrer der Scharfrichter über beide Distanzen wurde. Die Strecke von der Dunlop-Kehre über das Michael-Schuhmacher-S sorgte mit einem kurzen, aber knackigen Anstieg immer wieder für eine Dezimierung der Führungsfelder und der Verfolgergruppen. Im weiteren Verlauf stand noch ein weiterer, körnerfressender lang gezogener Anstieg über den Hatzenbachbogen in jeder Runde auf dem Programm, so dass der Wiederanschluss herausgefallener Fahrer zu einem Kraftakt wurde.

Runia und Herzog gewinnen 45km Distanz

Im Feld der 45km kristallisierte sich schnell ein 30 Fahrer starkes Feld heraus, dass bis auf wenige Fahrer und vereinzelte Ausreißversuche auch relativ konstant bis in die letzte der 9 Runden zusammen blieb. Am Schluss entschied Nick Runia vom der Moskovskaya Cycling Crew das Rennen für sich, gefolgt von Meik Hann (Team Deutsche Kinderkrebsstiftung Cycling) und Marco Hoffmann (Campana Racing Team) auf den Plätzen.

Bei den Damen gewinnt Sonja Herzog vom radroo Team vor Martina Heitmann (Team Velophil) und Christina Erkens (Team Deutsche Kinderkrebsstiftung Cycling).

In der Teamwertung war die Moskovskaya Cycling Crew das beste Team, Platz zwei geht an das Team Deutsche Kinderkrebsstiftung Cycling und Podestplatz drei an das Campana Racing Team.

Ausreißersieg über 75km

Nach dem Start der 75km Langdistanz formierte sich schnell ein Spitzenfeld, das von Runde zu Runde immer kleiner wurde und von Ausreißern zu einem anspruchsvollem Rennverlauf getrieben wurde. Nazir Jaser war viele Runden alleine vorne raus, bevor er wieder vom Feld gestellt wurde und im weiteren Verlauf die entscheidende Fluchtgruppe mit Daniel Westmattelmann und Anthony Spysschaert verpasste.

Den Sieg fuhren die beiden Ausreißer dann im Sprint aus, hier hatte Daniel Westmattelmann vom Leeze-Team by tinteistbesser.de die etwas besseren Beine und verwies Anthony Spysschaert (Team Deutsche Kinderkrebsstiftung Cycling) auf Platz 2. Platz drei ging an Nazir Jaser (Team Paintrain).

Bei den Damen waren es zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend, Carmen Burmeister von der haberich cycling crew köln fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg ein, auf den Plätzen zwei und drei folgten Vanessa Wulf (Team Paintrain) und Annika Herbel (Leeze-Team by tinteistbesser.de)

Auch in der Teamwertung konnte sich das Leeze-Team by tinteistbesser.de den obersten Podestplatz sichern, zusätzlich mit dem Platz 3 für das Leeze-Team 2 neben dem auf Zwei platzierten Team Deutsche Kinderkrebsstiftung Cycling war es ein erfolgreicher Tag für den Jedermann-Rennstall aus dem Münsterland.

Gelb bei Burmeister und Westmattelmann

Mit dem Sieg der Teamwertung bleibt das Leeze-Team by tinteistbesser.de dann auch weiter gesamt führend in der Mannschaftswertung des German Cycling Cups.

In der Fahrer-Gesamtwertung dagegen wechselt Gelb den "Besitzer". Durch Ihren Sieg am Nürburgring übernimmt Carmen Burmeister (haberich cycling crew köln) das Gelbe Trikot bis zum nächsten Rennen in Leipzig, bei den Herren ist der Sieger am Nürburgring, Daniel Westmattelmann (Leeze-Team by tinteistbesser.de), auch der neue Gesamtführende der Jedermannrennserie.

Infos zum Rennen

Ergebnisse

Einsprüche

circuit-cycling.de

Bilder: Nina Wallenborn

Neues Glück, neuseen classics

Weiter geht es mit dem Rennen in Leipzig. Die neuseenclassics stehen bereits am kommenden Sonntag, 19. Mai auf dem Programm.

Infos zum Rennen

www.neuseenclassics.de

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