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Rad am Ring ist sicherlich eines der Rennen, das von vielen Teilnehmern im GCC mit Spannung erwartet wird. Denn das Radsportfestival auf dem Nürburgring gehört zu Europas großen Veranstaltungen rund um den Radsport und bietet eine einzigartige Atmosphäre. Und der Kurs über die legendäre Nordschleife, liebevoll "Grüne Hölle" genannt ist für Radsport extrem abwechslungsreich, aber auch hart. 

Am Samstag, den 29.07.2017 ging es dann Punkt 12:00 Uhr für die 150km Starter los. Erst über den Grand-Prix-Kurs, der als Fahrerlager für das 24h-Rennen dient und dementsprechend stimmungsvoll das Feld raus auf die Nordschleife schickt, auf 25km pro Runde mit mehr als 550hm.

Erwartungsgemäß ging es mit ordentlich Druck los, bis dann zum ersten mal vom Bergwerk hoch Richtung Caracciola-Karussell und weiter zur Hohen Acht ein erstes Kräftemessen anstand. Hier übernahm das Team Corratec um den Ötztalergewinner Bernd Hornetz die Initiative und schnell bildete sich eine 12-köpfige Spitzengruppe.

Diese fuhr bis eingangs der Start-und Zielgeraden, folgte dort aber einem für den am Vormittag laufenden MTB-Marathon aufgestellten Schild und fuhr ohne weitere Passage des Grand-Prix-Kurses direkt wieder auf die Nordschleife. Die Kommissäre erkannten sehr schnell das Problem und entschieden sich dafür die Spitzengruppe an der Hohen Acht zu stoppen, das Verfolgerfeld aufschließen zu lassen und somit den Vorteil zu egalisieren.

Hohe Acht als Scharfrichter

Nach der Zusammenführung wurde es kurz ruhiger im Feld, um dann wenig später durch erneute Tempoverschärfung auseinander gerissen zu werden. Es formierten sich zwei sieben Fahrer starke Gruppen, die erste der beiden fährt unter hohem Tempo um den Sieg und zerreißt dabei.

Auf der Zielgerade des Nürburgring tritt der Belgier Bart van Damme an und distanziert Michael Markolf und Anthony Spysschaert auf die Plätze.

Auf den nachfolgenden Plätzen wird sich das Ergebnis nach Auskunft der Rennleitung noch verändern, da unter den Nachmeldern am Renntag ein Fahrer mit aktivem Profivertrag in das Rennen gestartet ist und Platz 5 belegte. Das ist nach GCC- und Reglement des Veranstalters nicht zugelassen und wird entsprechend sanktioniert werden. 

Meyer stark bei den Damen

Das Damenrennen war ziemlich schnell eine klare Angelegenheit. Janine Meyer vom TEam LeXXiSmartSuits powered by Tune fuhr vom Start weg Bestzeiten und distanzierte Ihre Konkurrentinnen. Die Belgierin Ils Van Der Moeren konnte zwar auf den letzten Runden den Abstand noch etwas verkürzen, am Sieg von Janine Meyer änderte das aber nichts mehr. Auf Platz 3 kam Julia Leye vom Team Albstadt-werke-Belenus-Easy-Tours mit 10min Rückstand ins Ziel.

Gesamtwertung wird enger, Gelb bleibt bei Bieber und Knyss

Die Trägerin des Gelben Trikots, Helena Bieber, kam am Ring auf Platz 5 ins Ziel (nach noch zu erfolgender Korrektur) und konnte damit die Gesamtführung und das gelbe Trikot verteidigen. Verfolgerin Manuela Freund musste sturzbedingt ausscheiden.

Bei den Herren eine ähnliche Situation, Daniel Knyss erreicht Platz 20 (nach noch zu erfolgender Korrektur - siehe oben), verliert zwar ein paar Punkte auf die Verfolger, behauptet aber ebenfalls die Gesamtführung und startet in Dresden in zwei Wochen in Gelb.

Kurzstrecke im Sprint

Auf der 75km Kurzstrecke setzte sich auch relativ schnell eine kleine Gruppe ab, deren Vorsprung zwar zum Ende hin kleiner wurde, aber der Sieg wurde im Sprint aus der Gruppe der Ausreißer entschieden.

Bereits sehr früh auf der langen Zielgeraden des Nürburgrings trat Nicolas Starosta vom Team Drinkuth an, Markus Meyer (Radsport Team Gaimersheim) konnte noch kurz folgen, aber am Ende hatte Starosta die besseren Beine und gewinnt den Sprint deutlich. Auf Platz 3 kommt Martin Ehrlich (Radsport Porsche) ins Ziel.

Leuchter überlegen über 75km

Bei den Damen ein ähnliches Bild wie auf der Langstrecke. Hier gab Franziska Leuchter von Anfang an das Tempo vor und fuhr nahezu ungefährdet dem Sieg entgegen. Vorjahressiegerin Carmen Burmeister (Nutrixxion Nytro) belegte mit 5min Rückstand auf Platz 2, gefolgt von der Belgierin Rita Zinnen (Team Liegeois).

Rad am Ring Übberblick

Informationen zum Rennen

www.radamring.de

zu den Ergebnissen

Einspruch gegen das Ergebnis

Nächste Station Dresden

Nach einer kurzen Pause geht es dann in 2 Wochen weiter auf dem Stadtkurs des ŠKODA Velorace in Dresden... auch gerne als die schönste Rad-Stadtrundfahrt bezeichnet. Nachmeldungen für das Rennen sind vor Ort möglich.

Informationen zum Rennen

www.skoda-velorace.de


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